Handwerker-Parkausweis: Vorläufige Einigung erzielt


Neuregelung kommt dem Handwerk unbürokratisch entgegen 

Grafik: handwerk.de

Ehinger: „Wir dürfen die Metropole nicht ausbremsen.“

Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main hat gemeinsam mit der Stadt Frankfurt eine vorläufige Einigung über den Handwerker-Parkausweis erzielen können. Antragsberechtigt sind Handwerksunternehmen im Sinne der Handwerksordnung im Bereich der Stadt Frankfurt, die regelmäßig Bau-, Reparatur- und Montagearbeiten sowie Dienstleistungen außerhalb des eigenen Betriebs durchführen. Sie müssen beidseitig ein großflächiges, mit dem Fahrzeug fest verbundenes Branding (Werbung, Marke, Logo) aufweisen, welches die Art des Handwerks eindeutig bezeichnet sowie die Adresse, die Telefonnummer und/oder die E-Mail-Adresse des Betriebes beinhalten. Mit dem Parkausweis können die Unternehmen etwa im eingeschränkten Halteverbot, in verkehrsberuhigten Bereichen oder in Bewohnerparkzonen parken.

Klaus Oesterling, Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt sagte: „Ich freue mich, dass wir mit der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main so schnell eine Einigung über ein praktikables Verfahren im Umgang mit den Handwerkerparkausweisen gefunden haben. Die Neuregelung ist nach meiner Auffassung einfach und schafft klare Verhältnisse sowohl für die Antragsteller als auch für die Entscheider im Straßenverkehrsamt. Wir brauchen klare Regelungen, die sowohl den Bedürfnissen des Handwerks entgegenkommen als auch möglichst unbürokratisch und einfach zu handhaben sind. Ich möchte dem Präsidenten der Handwerkskammer, Bernd Ehinger, an dieser Stelle ausdrücklich für die lösungsorientierten Gespräche danken. Die Stadt wird nun anstreben, eine gemeinsame Lösung für die Gesamtregion zu schaffen, um nach dem Erlass des Hessischen Verkehrsministers zur Frage der Ausnahmegenehmigungen wieder eine gemeinsame regionale Lösung anbieten zu können.

„Wir freuen uns sehr, dass wir im gemeinsamen Gespräch nun ein gutes Stück weitergekommen sind. Die Verkehrssituation in der Metropolregion, nicht nur in der Stadt Frankfurt, ist eine drängende gemeinsame Aufgabe für die Kommunal-, Landes- und Bundespolitik“, sagte Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Vereinbart sind nun weitere Gespräche innerhalb der kommenden drei Monate. „Wichtig ist, dass Politik und Wirtschaft im Gespräch bleiben. Wir müssen etwa über das Thema E-Mobilität sprechen; aber auch einige andere Herausforderungen der Verkehrspolitik dringend angehen, etwa vermeidbare Tempolimits oder ein verbessertes Baustellenmanagement. Aus unserer Sicht braucht die Metropolregion ein gut aufeinander abgestimmtes Miteinander von Verkehrsmitteln: Dem Auto oder Transporter wird dabei, nicht nur im Wirtschaftsverkehr, auch weiterhin eine wichtige Rolle zukommen. Wir dürfen die Metropole nicht ausbremsen.“